Vincent van Gogh, der 1853 in Zundert geboren wurde, war 11 Jahre alt, als seine Eltern beschlossen, ihn auf ein Internat in Zevenbergen zu schicken. Vincent muss auf dem Weg zum Internat oder auf dem Weg von zu Hause über Etten mehrmals in der charakteristischen gelben Kutsche von "Pa und Moe" an diesem Ort vorbeigefahren sein. Es waren nicht die glücklichsten Jahre für Vincent. Aber würde er jetzt hier an dieser Stelle stehen, wie würde er - der Natur- und Landschaftsliebhaber, der er war - diese wunderbare Polderlandschaft genießen.
Obwohl Vincent nie darüber geschrieben und - soweit wir wissen - nie gezeichnet hat, muss er die Zwartenberger Mühle in der Zeit von 1864-1866 gesehen haben. Nicht die heutige Mühle, sondern ihre Vorgängerin, die 1721 gebaut wurde. Infolge eines Blitzschlags brannte die Mühle Ende August 1888 nieder. Ein Jahr später - Vincent lebte damals in Südfrankreich - wurde die heutige Wind- und Wassermühle gebaut, die das überschüssige Wasser aus dem Polder ableiten sollte. Die Mühle verlor ihre Funktion 1968, als auf der anderen Seite des Polders ein elektrisch betriebenes Schöpfwerk in Betrieb genommen wurde. Doch nach mehr als zwei Jahrhunderten treuer Dienste ziert die Zwartenberger Mühle noch immer den Polder, wie sie es einst tat, und ist für viele Reisende ein erkennbares Wahrzeichen.
Die Mühle kann regelmäßig an Samstagen zwischen 9 und 14 Uhr besichtigt werden. Um sicher zu sein, kontaktieren Sie bitte Müller Chris Baeten im Voraus, 076-5017525.
